In Köln war er zunächst in der Abteilung Architekturgeschichte unter Prof. Norbert Nußbaum und dann im Global South Study Center (GSSC) als wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Ein Jahr seiner akademischen Laufbahn verbrachte er am Williams College (MA, USA), wo er am Graduate Art Programm des Kunsthistorischen Instituts studierte und im German Department als Lehrbeauftragter unterrichtete. Über mehrere Jahre hat er das MiQua (LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln) unterstützt und die Ausstellung 1700-Jahre jüdisches Leben in Deutschland als redaktioneller Leiter nach Tel Aviv überführt. Durch einige Stipendien erhielt Herr Nathan die Gelegenheit, sowohl die UC Berkeley als auch die University of Arizona zu besuchen und Erfahrungen im amerikanischen Lehrbetrieb zu machen.
Seine Masterarbeit „Heimat als Architekturthema für eine Flüchtlingsunterkunft – Die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) an der Stresemannallee in Neuss“, untersucht architekturhistorische und soziologische Qualitäten bei Flüchtlingsunterkünften. Der gebürtige Siegburger vertieft derzeit seine Forschung in Vorbereitung zu einer Promotion, in der er die Entwicklung der Baukultur im Kontext von Flucht in Deutschland ab der Nachkriegszeit untersucht.
Die von der TU Darmstadt entwickelte Architektur stellt Studierenden und Forschenden mehrere Arbeitsplätze mit Übernachtungsmöglichkeiten für das temporäre Forschen und Wohnen zur Verfügung, um gemeinsam innovative Architekturprojekte zu entwickeln. Die zukunftsweisende Idee hinter dem CUBITY-Atelierhaus verspricht spannende Entwicklungen im Rheinischen Revier.
Innerhalb unserer Stiftung wird Sharon Nathan als wissenschaftlicher Mitarbeiter für das CUBITY-Atelierhaus in Merzenich verantwortlich sein. Mit dem CUBITY Atelierhauses wurde von der Stiftung Findeisen ein außergewöhnlicher Raum für die Bildung, Lehre und Forschung von Zukunftsthemen der Stadt- und Landschaftsplanung sowie der Regionalplanentwicklung im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier geschaffen. Der Vorstand, das Kuratorium und die Mitarbeiter der Stiftung Findeisen freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Sharon Nathan und sind gespannt auf die Impulse, die er in die Projekte und das Team einbringen wird.