Masterschau Architektur 2020 TH Köln
Öffnungszeiten
Montags bis freitags:
10 bis 17 Uhr (außer an Feiertagen)
Samstags: 13 bis 18 Uhr
Dauer der Ausstellung: 22.09. bis zum 07.10.2022
Ort und Anfahrt
FORUM
Venloer Straße 19
50672 Köln
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Masterpreis: Fakultät für Architektur der TH Köln zeichnet Abschlussarbeiten aus
Ein Besucherzentrum und ein Vulkanmuseum im Norden Islands, eine Neukonzeptionierung einer Schule in Indonesien, ein innovatives Logistikzentrum sowie ein städtebauliches Konzept zum Thema „Produktive Stadt“ – für diese in ihren Abschlussarbeiten dargelegten Konzepte haben vier Studierende den Masterpreis der Fakultät für Architektur der TH Köln erhalten. Die „Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen“ fördert die Preise mit insgesamt 3.000 Euro.
Nina Kuka überzeugt mit ihrem Entwurf für ein Besucherzentrum und ein Vulkanmuseum in den Dimmuborgir-Lavafeldern Islands. Die Gesteinsformation gilt als Ursprung zahlreicher isländischer Mythen. Das Besucherzentrum hat Kuka mit einer Schiefer-Fassade geplant. Der Entwurfsansatz für das Vulkanmuseum befindet sich in Teilen unterirdisch in einer künstlich geschaffenen Spalte. Gleich den brüchigen Platten der auseinanderdriftenden Erdkruste liegt es in der Spalte und ragt daraus empor. Das Beleuchtungskonzept unterstützt die Thematik einer vulkanisch aktiven Spalte.
Digitaler Rundgang duch die Ausstellung
Planausschnitte zum Besucherzentrums und eines Vulkanmuseums von Nina Kuka
„Beeindruckt hat die Jury, wie einerseits das Besucherzentrum Schutz und Ausblick in die Landschaft bietet, während das Vulkanmuseum Sprunga andererseits das Thema der Spalte selbstverständlich in Architektur übersetzt. Zudem überzeugt die Masterthesis durch Materialwahl, Energiekonzept und das tiefe Auseinandersetzen mit der Aufgabe“, sagt Architekt Caspar Schmitz-Morkramer. Nina Kukas Arbeit wird mit 1.000 Euro ausgezeichnet.
In Analogie zur traditionellen Architekturtypologie Indonesiens und zur regionalen Bautradition, konzipiert Cindy Guchi eine Schulanlage in einer wirtschaftlich schwachen Region auf der Insel Sumba. Ihre Entwürfe sind dabei angepasst an die regionalen baulichen Möglichkeiten und klimatischen Anforderungen. Für den Bau sollen lokale Materialien wie beispielsweise Bambus verwendet werden. Die nachhaltige Regenwasser- und Tageslichtnutzung, ein natürliches Belüftungssystem sowie die Erdbebenbeständigkeit stehen im Fokus. „Das Projekt zeigt eine hohe Sensibilität im Umgang mit ressourcensparendem Bauen und erfüllt die soziologische Aufgabe, die an die Architektur gestellt wird“, betont Jurymitglied Dr. Thomas Werner, Stadtkonservator Köln. Die Masterarbeit wird mit 1.000 Euro prämiert.
Nils Michaelis und Marc Rieser erhalten für die Konzepte in ihren Abschlussarbeiten jeweils 500 Euro. Michaelis beschäftigt sich mit der Neugestaltung der Marke „G. Wurm“ eines Großhandels für Deko- und Geschenkartikel sowie mit einem Entwurf mit dem Projektnamen „The Hash“, der Idee eines modernen und innovativen Logistikzentrums. Rieser setzt sich mit vier Standorten im Bergischen Land auseinander, die durch ihre unterschiedlichen Ausgangslagen den Umgang mit der Thematik der „Produktiven Stadt“ im Kontext von regionalen Entwicklungen und globaler Megatrends darstellen.
Die Fakultät für Architektur der TH Köln zeichnet zum vierten Mal die besten Abschlussarbeiten mit einem Masterpreis aus. Die Jurymitglieder sind: Prof. Christl Drey, Vorständin Haus der Architektur Köln, Aysin Ipecki, Architektin Bund Deutscher Architekten, Dr. Thomas Werner, Stadtkonservator Köln, sowie Caspar Schmitz-Morkramer, Architekt. Christine Drenker von Stadt- und Raumplanung GmbH hat die digitale Jurysitzung moderiert. „Wir bedanken uns bei den Juroren und allen Studierenden, die mit der digitalen Jurysitzung und dieser real-digitalen Ausstellung neue Wege gegangen sind. So können wir trotz Corona-Einschränkungen die gelungenen Masterarbeiten dem Publikum präsentieren“, so Markus Schmale, Dipl.-Ing. Architekt BDA und Vorstand der Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen. Die Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger sowie alle weiteren Masterprojekte der Fakultät können in einem digitalen Rundgang im Forum der Stiftung angesehen werden. Ein Besuch der Ausstellung ist Einzelpersonen nach Onlineanmeldung und unter strikter Einhaltung der Corona-Verordnungen möglich.
Bau einer lokalen Schule in Sumba von Cindy Guchi
Verkündung der Preisträger
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Die Preisträger*iNnen im Überblick
1.000 € MASTERPREIS
NINA KUKA
Titel der Arbeit: Dimmu Hellir & Sprunga
Prüfer*innen: Prof. Eva-Maria Pape, Harald Kees
1.000 € MASTERPREIS
CINDY GUCHI
Titel der Arbeit: Bau einer lokalen Schule auf Sumba – Transformation der vernakularen Architektur zur Anpassung an die heutigen Bedingungen im sozialen und ökologischen Bereich
Prüferer*innen: Prof. Eva-Maria Pape, Prof. Carola Wiese
500 € MASTERPREIS
NILS MICHAELIS
Titel der Arbeit: Corporate Architecture als Unterstüztung von Generationenwechsel | Rebranding und Planung der neuen Firmenzentrale des Unternehmens „G.Wurm GmbH & Co. KG“
Prüfer*innen: Prof. Jochen Siegemund, Prof. Dr. Nadine Zinser-Junghanns
500 € MASTERPREIS
MARC RIESER
Titel der Arbeit: Produktive Stadt
Prüfer*innen: Prof. Kathrin Volk, Prof.Bernd Berghoff
AKTUELLER HINWEIS:
Der Schutz der Mitarbeiter*innen sowie der Besucher*innen hat für uns oberste Priorität und setzt umfangreiche Maßnahmen voraus. Für Besucher*innen gilt das Hygiene- und Infektionsschutzkonzept des Landes NRW. Verhaltensregeln im Eingangs-und Wartebereich weisen die Besucher*innen darauf hin, dass ein Abstand von mindestens 1,5 m Metern eingehalten werden muss – sowohl zu anderen Besuchern als auch zum Personal.
Einfache Mund-Nasen-Bedeckung sind in Anlehnung an die Regelung im öffentlichen Nahverkehr und dem Einzelhandel in allen Räumen Pflicht, die Niesetikette muss eingehalten werden und auch im Forum der Stiftung müssen regelmäßig die Hände gewaschen werden. Auf Audioguides und die Ausgabe ähnlicher Geräte (Tablets) wird verzichtet. Akut erkrankte Personen müssen von einem Besuch absehen. Maximal 25 Personen können unser FORUM gleichzeitig besuchen. Eine Online-Anmeldung bzw. Registrierung der Besucher*innen ist erforderlich.
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BILDNACHWEIS
Fotos zur Ausstellung und Veranstaltung: Sharon Nathan, Nikolaus Zumbusch, Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen.
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